Sitzung: 16.10.2012 Gemeinderat
Frau Tiesler berichtet, dass es für die
Haushaltsplanung 2013 gegenüber den Vorjahren eine außerordentliche schlechte
Ausgangsposition gibt. Geschuldet ist sie dem Rückgang der
Gewerbesteuereinnahmen, der Umstellung auf die Doppik und der Neufassung des
Finanzausgleichsgesetzes. Frau Tiesler erklärt, dass die Aufstellung des
Haushaltsplanes für 2013 durch die Umstellung des kameralistischen Haushaltes
in den doppischen Haushalt sehr zeitaufwendig ist. Es ist angestrebt, den
Entwurf im Januar 2013 vorzulegen. Zur Orientierung der Planung wurde den
Fachämtern ein Budget vorgegeben. Die Rückläufe aus den Fachämtern sowie die
Budgeteinhaltung erweisen sich als sehr schwierig. Frau Tiesler nennt als
Beispiel die Mittelanmeldungen der Feuerwehren. Diesen fallen im VWH und im VMH
viel höher als vorgegeben aus. Diese Mittelanmeldungen sind an die Wehrleiter
der Feuerwehren zurückgegangen, mit der Bitte diese zu prüfen und zu
überarbeiten. Lt. dem neuen Kinderförderungsgesetz muss mehr Personal
vorgehalten werden, die Finanzierung ist jedoch noch unklar. Als weiteren
Schwerpunkt nennt Frau Tiesler die Finanzierung der Investitionsmaßnahmen wie
Schule und Turnhalle im OT Raßnitz sowie die Wohnblöcke in Raßnitz. Sie regt
an, die Umsetzung der Investitionsmaßnahme Wohnblöcke Raßnitz im Haushalt 2013
vorab von der Kommunalaufsicht prüfen zu lassen.
Lt. Finanzausgleichsgesetz ergibt sich eine
FAG-Umlage in Höhe von 10 % der Steuerkraft. Für Schkopau wäre das ca. 1.5 Mio.
. Es besteht die Möglichkeit Mittel aus dem Ausgleichsstock zu beantragen. Man
sollte auch über weitere Einnahmequellen, wie Erhöhung der Steuer A und B,
Kita-Gebühren oder Friedhofsgebühren nachdenken.
Zum Abschluss bittet Frau Tiesler um Verständnis
dafür, dass der Haushalt 2013 aus den genannten Gründen erst später als gewohnt
eingebracht und der Beschluss dazu voraussichtlich im II. Quartal 2013 gefasst
werden kann.
In der anschließenden Diskussion wurde
vorgeschlagen, die Steuern mit den Nachbargemeinden zu vergleichen sowie
Einsparungen im Verwaltungshaushalt zu prüfen um weitere sachliche Diskussionen
führen zu können. Man sollte jedoch nicht sofort an Gebührenerhöhungen denken.