Sitzung: 16.10.2012 Gemeinderat
Herr Weiß führt aus, da der Gemeinde
Fördermittel für STARK III in Aussicht gestellt wurden, sind vorab noch
organisatorische Dinge zu klären. Bei der energetischen Sanierung war im
Vorantrag nicht erkennbar, dass solche hohen Maßstäbe 85 KW Energieeffizienz
förderwürdig sind. Daher muss der eingereichte Antrag nochmals erneuert werden.
Die Eigenmittel können durch einen Kredit über die Investitionsbank abgesichert
werden, dieser ist zinslos über 10 Jahre. Die eingereichten Unterlagen
entsprechen aber nur 55 KW und nicht 85 KW. Bei bestehenden Gebäuden ist es
schwierig, diesem Standart zu erreichen.
Um 20:45 Uhr verlässt Herr Möritz die
Gemeinderatssitzung, wodurch sich die Anzahl der Gemeinderäte/-innen von 28 +
Bürgermeister auf 27 + Bürgermeister verringert.
Folgende 3 Varianten wurden zum Schulstandort
erarbeitet:
Finanzübersicht Schulstandort Raßnitz /
Grobkosteneinschätzung
1. Ist
im Nachtragshaushalt = 2.702.500 (1.800.000
Sporthalle, 902.500 Schulen)
Fördermittel
= 1.200.000 geplant
Eigenmittel = 1.502.500
2. Finanzbedarf
bei Ersatzneubau (KfW 85) 10 Klassenräume
1.900.000
Sporthalle 3.300.000
Schule (5.200.000 )
Fördermittel
= 3.640.000 (70 %)
Eigenmittel = 1.560.000
3. Finanzbedarf
bei Ersatzneubau (Passsivhausstandart)
2.100.000
Sporthalle 3.700.000
Schule (5.800.000 )
Fördermittel
= 4.060.000 (70 %)
Eigenmittel = 1.740.000
Herr Weiß erläutert weiter, dass bei Variante 2
der H-Bau und das Gebäude des Ortsbürgermeisters komplett abgerissen würden.
Zur Errichtung der Turnhalle werden dann auch die Kirchenflächen nicht
benötigt. Hierbei erhält die Gemeinde eine 70 %ige Förderung ohne größere Eigenmittelerhöhung
gegenüber der Variante 1. Bei Variante 1 sieht Herr Weiß eine uneffektive
Sanierung des Altbaus und keine guten Bedingungen für die Kinder. Diese
Varianten müssen natürlich mit dem Fördermittelgebern abgestimmt werden.
Herr Teske ist der Meinung, dass die
Zielstellung ist, die Bedingungen der Schüler zu verbessern, aber auch sparsam
und sorgfältig mit Steuermitteln umzugehen. Die Gemeinde ist schon verpflichtet,
bei der Varainte 1 zu bleiben.
Herr Sachse bekräftigt, dass die Entscheidung zur
Variante heute getroffen werden muss. Man muss genau wissen, wie viel Geld
steht der Gemeinde zur Verfügung oder ob die Aufnahme eines zinslosen Kredites
bei der Investitionsbank für 10 Jahre notwendig ist.
Nach mehreren Diskussionsbeiträgen mit
verschiedenen Tendenzen wird vorgeschlagen, die Gemeinderatssitzung für 5
Minuten zu unterbrechen. Die Fraktionen sollen sich in Gesprächen für eine
Variante bekennen.
Um 21:13 Uhr wird die Gemeinderatssitzung
fortgesetzt.
Herr Eckl fragt die Fraktionsvorsitzenden wie
sie sich entschieden haben.
CDU-Fraktion
Frau Pippel antwortet: Variante 2
SPD-Fraktion
Herr Trisch antwortet, dass sich die Fraktion
für keine Variante entschieden hat, man muss über alle Varianten ausführlich
reden.
Fraktion Die Linke
Herr Teske antwortet: Variante 1
Frau Müller merkt an, umso größer die Summe ist,
umso leichtfertiger und schneller ist man doch geneigt, seine Meinung zu
ändern. Umso höher die Fördermittel liegen, umso größer wird gebaut, so kann es
ja nicht sein. Kann sich die Gemeinde dies wirklich so leisten?
Freie Wähler
Herr Merkel antwortet: Fraktion ist für jede
Variante offen, favorisiert jedoch Variante 2.
Er sieht hier die Chance, ein neues modernes,
attraktives Gebäude zu errichten.
Danach stellt Herr Eckl fest, dass die Mehrheit
zur Variante 2 tendiert.
Herr Felsch möchte wissen, wie der Stand der
Flächeneinmessung Grundstück NP-Markt in Lochau ist, da laut seinen Angaben /
Vermutungen ca. 300 m² von dem von ihm gepachteten Grundstück überbaut seien.
Weiter fragt er an, dass am Kollenbeyer Weg in
Richtung Merseburg unzählige Eichenbäume gepflanzt wurden und wer dieses
veranlasst hat.
Herr Weiß antwortet, dass nach
Baubeendigungsanzeige eine Zeitspanne von einem halben Jahr besteht, danach
kann erst eine Vermessung beantragt werden.
Wer die Bäume gepflanzt hat, kann er nicht
beantworten. Vielleicht sind es Ausgleichsmaßnahmen von der ICE-Strecke.
Herr Specking fragt, wer den Rückbau des
Grundstückes Ebert auf den Normalzustand bringt.
Herr Weiß antwortet, dass die verpachtete
Teilfläche nach dem Abriss der Scheune für Fahrzeuge nicht mehr befahrbar war.
Aus diesem Grunde erfolgte eine Untergrundbefestigung mittels Schotter. Es
besteht keine Veranlassung diese nach Beendigung des Pachtvertrages wieder
auszubauen solange keine weitere Nutzung für dieses Grundstück vorgesehen ist.