Herr
Albrecht erklärt, dass die Gemeinde verpflichtet ist einen
Nachtragshaushaltsplan aufzustellen. In diesem Dokument ist das Jahresergebnis
in den Einnahmen und Ausgaben erfasst. Der Nachtragshaushalt wurde in den
Ausschüssen diskutiert. Auch einzelne Punkte, die strittig waren, wie z. B. der
Kauf eines Schiffes wurde im Finanz- und Wirtschaftsausschuss ausgiebig
diskutiert und mehrheitlich positiv entschieden.
Frau
Müller sagt, dass es im Finanz- und Wirtschaftsausschuss auch größere Probleme
zu bewältigen gab, z. B. Grundschule Raßnitz. Im Vermögenshaushalt wurden
einzelne Positionen durchgegangen und abgestimmt. Der Ausschuss empfiehlt dem
Gemeinderat den Nachtragshaushalt zu beschließen.
Frau
Tiesler erläutert schwerpunktmäßig die wichtigsten Änderungen, die im
Nachtragshaushalt 2011 Berücksichtigung fanden.
Die Kreisverwaltung versagte der Gemeinde
Schkopau die Förderung der Grundschule Raßnitz. Der Gemeinderat fasst daraufhin
den Beschluss, die Baumaßnahme aus eigenen Mitteln zu finanzieren. Im
Nachtragshaushalt mussten entsprechend die Zuweisungen um 284 T reduziert
werden. Die Baukosten werden in gleicher Höhe 2012 als
Verpflichtungsermächtigung veranschlagt.
Die Ortsteile Raßnitz, Schkopau, Hohenweiden,
Lochau, Döllnitz, Wallendorf und Ermlitz nutzten den Nachtragshaushalt zur
Umverteilung der Ortsbürgermeistermittel 2011.
Im Rahmen der Gefahrenabwehr fielen auf Grund
der Hochwassersituation und des extrem harten Winters im I, Quartal 2011 höhere
Kosten an.
Allein bei den Kosten für den Winterdienst
musste um 70 T auf 220 T aufgestockt werden. Weiterhin wurden die
Verpflichtungsermächtigungen um 520,5 T für die Maßnahmen Grundschule und
Straßenbau erhöht.
Herr
Trisch äußert sich, dass die SPD Fraktion zum Großteil mit der Aufstellung des
Nachtragshaushaltes einverstanden ist, jedoch der Kauf eines Motorbootes doch nicht
so unstrittig ist, wie eigentlich dargestellt wurde. Ein Nutzungskonzept liegt
ebenfalls nicht vor. Da das Boot erst noch restauriert werden muss, eh man es
auf den See einsetzen kann, wird die Meinung vertreten, das Boot zwar im
Nachtrag zu belassen aber mit einem Sperrvermerk bis auch ein Nutzungskonzept
vorliegt.
Herr
Trisch stellt den Antrag die 16.000,00 Kauf eines Motorbootes mit einem
Sperrvermerk zu versehen.
Herr
Haufe weist darauf hin, dass dies der Finanz- und Wirtschaftsausschuss beraten
und beschlossen hat, dass man doch etwas für die Jugend tun sollte. Ein
Nutzungskonzept kann immer noch vorgelegt werden.
Herr
Albrecht erklärt, dass die Gemeinde die Vereine mit dem Kauf des Motorbootes
unterstützen will. Es soll dem Seesportverein zur Verfügung gestellt werden.
Die Jugendlichen haben dann die Aufgabe das Boot zu restaurieren. Das Verfahren
wird gesetzeskonform durchgeführt. Der Finanz- und Wirtschaftsausschuss hat
diesem Kauf zugestimmt und der Gemeinderat sollte diesen Beschluss nicht
anzweifeln, sondern dem Votum des Ausschusses folgen.
Herr
Trisch erwidert, dass in der heutigen Sitzung neue Erkenntnisse dazugekommen
sind und das man seine Meinung ändern kann, ist legitim.
Weitere
Gemeinderäte/-innen sind ebenfalls der Meinung, die Haushaltsstelle Kauf eines
Motorbootes mit einem Sperrvermerk zu versehen.
Herr
Eckl lässt darüber abstimmen, ob die Haushaltsstelle Kauf eines Motorbootes
mit einem Sperrvermerk versehen wird.
Abstimmungsergebnis: 9
Ja-Stimmen 12 Nein-Stimmen
Herr
Pomian ist von der Abstimmung ausgeschlossen.
Somit
ist der Antrag abgelehnt.
Beschluss
GR 16 / 173 / 2011
Der
Gemeinderat der Gemeinde Schkopau beschließt in seiner Sitzung am 20.09.2011:
Die
Nachtragshaushaltssatzung der Gemeinde Schkopau für das Haushaltsjahr 2011 mit
Haushaltsplan und Anlagen wird gem. § 95 GO LSA beschlossen.
Die
Nachtragshaushaltssatzung hat folgenden Wortlaut (siehe Anlage 2).
Abstimmungsergebnis:
gesetzliche
Mitgliederzahl: |
30
+ Bürgermeister |
davon
anwesend: |
21
+ Bürgermeister |
Ja-Stimmen: |
20 |
Nein-Stimmen: |
0 |
Stimmenthaltung: |
2 |
ausgeschlossene
Gemeinderäte: |
0 |
Gemäß
§ 31 der Gemeindeordnung (GO LSA) ist kein Mitglied des Gemeinderates von der
Beratung und Abstimmung ausgeschlossen.